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Wie geht ihr an die Gründung einer Firma in Dubai heran?

Hallo liebe Leute! Welche Schritte haltet ihr für besonders wichtig, wenn man eine Firma in Dubai aufbauen möchte – gerade im Hinblick auf Behördengänge, Wahl der Rechtsform und den Standort (Freezone oder Mainland)? Was sollte man unbedingt beachten, um nachhaltig erfolgreich zu starten?

Eine Firma in Dubai gründen ist ein spannender Schritt, der aber gut überlegt sein will. Zunächst stellt sich die Frage: Freezone oder Mainland? Freezones bieten viele Vorteile wie 100 % Eigentum und vereinfachte Prozesse, während Mainland-Unternehmen Zugang zum lokalen Markt ermöglichen.

Ich würde als erstes klären, welche Art von Geschäft ich betreiben möchte, denn das entscheidet über die passende Lizenz (Commercial, Industrial, Professional etc.). Dann folgt die Wahl der passenden Freezone oder eben die Beantragung der DED-Lizenz für Mainland – beides hat individuelle Voraussetzungen.

Wichtig ist die Wahl eines seriösen Partners oder Anbieters vor Ort, der bei Behördengängen unterstützt. Die meisten Freezones bieten Komplettpakete, inklusive Lizenz, Adresse und Visa-Optionen. Wer es flexibel will, kann mit einer virtuellen Adresse starten, sollte aber auf deren rechtliche Gültigkeit achten.

Ein großer Vorteil in Dubai ist die Möglichkeit, steuerfrei zu agieren – solange bestimmte Umsatzgrenzen und Geschäftsfelder beachtet werden. Seit Einführung der Körperschaftssteuer 2023 gelten jedoch neue Regeln, besonders bei Mainland-Unternehmen.

Ein Firmenkonto zu eröffnen, ist nicht immer einfach – Banken verlangen oft viele Nachweise und ein persönliches Interview. Eine gute Vorbereitung auf diese Gespräche ist essenziell. Auch die Wahl der Bank will gut überlegt sein, manche sind schneller als andere in der Kontoeröffnung.

Ich würde auch frühzeitig an das Thema Visa denken – braucht man ein Investorenvisum oder Arbeitsvisa für Mitarbeiter? Die meisten Zonen bieten Paketlösungen mit mehreren Visa an.

Sehr hilfreich finde ich es, wenn man sich einen Businessplan erstellt, auch wenn dieser nicht immer zwingend verlangt wird. Er hilft, klare Ziele zu setzen und zeigt Behörden und Banken die Struktur der Firma.

Auch sollte man sich mit den kulturellen Gepflogenheiten vertraut machen. Respektvoller Umgang, klare Kommunikation und Zuverlässigkeit sind in Dubai besonders wichtig.

Ein weiteres Thema: Wie sieht die Buchhaltung aus? Auch wenn vieles steuerfrei ist, muss man ordentliche Aufzeichnungen führen – besonders, wenn man international handelt.

Wer langfristig denkt, sollte auch rechtliche Beratung einholen, um Risiken zu vermeiden. Die Gesetze sind anders als in Europa und ändern sich auch regelmäßig.

Ich persönlich schätze an Dubai die Offenheit für internationale Unternehmer und das wirtschaftsfreundliche Klima. Trotzdem ist die Gründung kein Selbstläufer – ohne gute Vorbereitung kann man schnell Zeit und Geld verlieren.

Die Sprache ist kein Problem – fast alles läuft auf Englisch. Dennoch lohnt es sich, einige Begriffe auf Arabisch zu kennen, allein für die Beziehungspflege.

Fazit: Wer strukturiert vorgeht, seine Idee klar formuliert und die bürokratischen Abläufe respektiert, hat in Dubai hervorragende Chancen, erfolgreich zu gründen. Die strategische Lage, der steuerliche Rahmen und die internationale Ausrichtung machen Dubai zu einem idealen Standort für viele Geschäftsmodelle.